➡️ Das Jahr 2025 steht ganz im Zeichen Albert Schweitzers. Am 14. Januar jährte sich sein Geburtstag zum 150. Mal, und am 4. September begehen wir seinen 60. Todestag. Diese beiden Jahrestage rücken den Philosophen, Theologen, Musikwissenschaftler und Humanisten wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein – und das ist in unserer bewegten und oft verunsichernden Zeit mehr als willkommen.
Seinen größten internationalen Ruhm erlangte Schweitzer 1952 mit der Verleihung des Friedensnobelpreises. Besonders in Deutschland, Großbritannien und den USA wurde er als moralische Instanz gefeiert – Winston Churchill nannte ihn gar ein »Genie der Menschheit«. Doch gegen Ende des 20. Jahrhunderts geriet sein Name zunehmend in den Hintergrund. Dabei lohnt es sich gerade heute, sein Denken und insbesondere seinen Glauben neu zu entdecken.

Albert Schweitzer, der Ethiker
Albert Schweitzer, der als Theologe, Philosoph, Arzt und Musiker bekannt ist, hat zahlreiche wichtige Aussagen gemacht, die seine Ethik und sein Denken prägen. Hier sind einige seiner bedeutendsten Aussagen:
- Ehrfurcht vor dem Leben:
- „Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet, dass der Mensch vor allem Leben, dem seinesgleichen und dem jeder Kreatur, die er treffen mag, dasselbe Ehrfurchtsgefühl hat wie vor dem eigenen.“
- „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“
- Ethik und Verantwortung:
- „Das einzig wirklich Glückliche ist das gute Gewissen.“
- „Die Ethik ist die Verantwortung des Menschen für das, was er tut, nicht nur für seine Mitmenschen, sondern für alle Kreaturen, die mit ihm die Erde bewohnen.“
- Humanität und Mitgefühl:
- „Die größte Aufgabe der Menschheit ist, einander zu verstehen und zu lieben.“
- „Wo immer es ein Leben gibt, das Leiden kann, da gibt es auch eine Verpflichtung, zu helfen.“
- Frieden und Gerechtigkeit:
- „Frieden ist nicht nur das Gegenteil von Krieg, sondern der beständige Zustand der Gerechtigkeit.“
- „Die erste Pflicht der Liebe ist, zuzuhören.“
- Selbstloser Dienst und Hingabe:
- „Das einzige, was in unserem Leben wirklich zählt, sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“
- „Wahre Nächstenliebe bedeutet nicht, nur zu geben, was man übrig hat, sondern auch das, was man selbst braucht.“
- Bildung und Wissen:
- „Das Ziel der Erziehung sollte sein, selbstständig denkende und handelnde Menschen zu formen.“
- „Wissen bedeutet Verantwortung; Wissen verpflichtet.“
- Natur und Umwelt:
- „Wir müssen lernen, in Einklang mit der Natur zu leben, nicht gegen sie.“
- „Die Natur ist der einzige göttliche Richter, dem wir uns fügen müssen.“
- Innerer Friede und Selbstfindung:
- „Die größte Herausforderung besteht darin, den inneren Frieden zu finden, selbst in den stürmischsten Zeiten.“
- „Die tiefste Erkenntnis ist, dass das Glück in uns selbst liegt, nicht in äußeren Dingen.“
- Glaube und Spiritualität:
- „Glaube ist nicht die Überzeugung, dass Gott tun wird, was wir wollen. Glaube ist die Überzeugung, dass Gott tun wird, was richtig ist.“
- „Gott ist der Ursprung allen Lebens und aller Liebe. In ihm finden wir den wahren Sinn unseres Daseins.“
Diese Aussagen spiegeln Schweitzers tiefe philosophische und ethische Überzeugungen wider und haben bis heute einen bedeutenden Einfluss auf humanitäres Denken und Handeln.

Die Bibel bestimmte sein Leben
Albert Schweitzer war stark von der Bibel und dem christlichen Glauben beeinflusst. Seine theologische und ethische Entwicklung ist tief in den biblischen Texten verwurzelt. Hier sind einige Beispiele, wie die Bibel Schweitzers Denken und Handeln beeinflusste:
- Ehrfurcht vor dem Leben:
- Schweitzers zentraler Begriff, die „Ehrfurcht vor dem Leben“, hat eine starke biblische Grundlage. In Matthäus 25:40 sagt Jesus: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Schweitzer sah in jeder Lebensform eine göttliche Schöpfung und betonte die Verantwortung, die daraus erwächst.
- Schweitzers zentraler Begriff, die „Ehrfurcht vor dem Leben“, hat eine starke biblische Grundlage. In Matthäus 25:40 sagt Jesus: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Schweitzer sah in jeder Lebensform eine göttliche Schöpfung und betonte die Verantwortung, die daraus erwächst.
- Nächstenliebe und Mitgefühl:
- Die Nächstenliebe ist ein zentrales Thema in Schweitzers Lehren, stark beeinflusst von der Bibel, besonders von der Bergpredigt (Matthäus 5-7) und dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10:25-37). Er betonte immer wieder die Bedeutung des Helfens und der Mitmenschlichkeit.
- Die Nächstenliebe ist ein zentrales Thema in Schweitzers Lehren, stark beeinflusst von der Bibel, besonders von der Bergpredigt (Matthäus 5-7) und dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10:25-37). Er betonte immer wieder die Bedeutung des Helfens und der Mitmenschlichkeit.
- Opferbereitschaft und Dienst am Nächsten:
- Schweitzers Entscheidung, Arzt zu werden und nach Lambarene in Afrika zu gehen, um dort ein Krankenhaus zu gründen, wurde von seinem Verständnis der christlichen Pflicht zur Selbstaufopferung beeinflusst. In Matthäus 16:24 sagt Jesus: „Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Schweitzer lebte diese Selbstaufopferung, indem er sein komfortables Leben in Europa aufgab, um den Bedürftigen zu dienen.
- Schweitzers Entscheidung, Arzt zu werden und nach Lambarene in Afrika zu gehen, um dort ein Krankenhaus zu gründen, wurde von seinem Verständnis der christlichen Pflicht zur Selbstaufopferung beeinflusst. In Matthäus 16:24 sagt Jesus: „Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Schweitzer lebte diese Selbstaufopferung, indem er sein komfortables Leben in Europa aufgab, um den Bedürftigen zu dienen.
- Frieden und Versöhnung:
- Schweitzer war ein Verfechter des Friedens und der Gewaltlosigkeit, inspiriert von Jesu Lehren über Frieden und Vergebung. In Matthäus 5:9 sagt Jesus: „Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Schweitzer engagierte sich gegen den Ersten Weltkrieg und sprach sich sein Leben lang für Frieden und Versöhnung aus.
- Schweitzer war ein Verfechter des Friedens und der Gewaltlosigkeit, inspiriert von Jesu Lehren über Frieden und Vergebung. In Matthäus 5:9 sagt Jesus: „Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Schweitzer engagierte sich gegen den Ersten Weltkrieg und sprach sich sein Leben lang für Frieden und Versöhnung aus.
- Armut und Einfachheit:
- Schweitzer lebte ein einfaches Leben und kritisierte oft den Materialismus der westlichen Welt. Dies reflektiert die biblische Betonung auf Bescheidenheit und Demut. In Matthäus 6:19-21 lehrt Jesus: „Sammelt euch nicht Schätze auf Erden… sondern sammelt euch Schätze im Himmel… Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“
- Schweitzer lebte ein einfaches Leben und kritisierte oft den Materialismus der westlichen Welt. Dies reflektiert die biblische Betonung auf Bescheidenheit und Demut. In Matthäus 6:19-21 lehrt Jesus: „Sammelt euch nicht Schätze auf Erden… sondern sammelt euch Schätze im Himmel… Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“
- Universelle Ethik:
- Schweitzers ethische Philosophie war universell und nicht nur auf Christen beschränkt. Er sah die „Ehrfurcht vor dem Leben“ als eine ethische Verpflichtung für alle Menschen, unabhängig von ihrem Glauben, was an die universale Liebe und Barmherzigkeit Gottes erinnert, wie sie in der Bibel dargestellt wird (z.B. Johannes 3:16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt…“).
- Schweitzers ethische Philosophie war universell und nicht nur auf Christen beschränkt. Er sah die „Ehrfurcht vor dem Leben“ als eine ethische Verpflichtung für alle Menschen, unabhängig von ihrem Glauben, was an die universale Liebe und Barmherzigkeit Gottes erinnert, wie sie in der Bibel dargestellt wird (z.B. Johannes 3:16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt…“).
- Selbstreflexion und Buße:
- Schweitzer legte großen Wert auf Selbstreflexion und Buße, was in den Lehren des Neuen Testaments verankert ist. In 1. Johannes 1:9 heißt es: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
Diese Beispiele zeigen, dass Albert Schweitzers ethische und philosophische Überzeugungen tief in der biblischen Lehre verwurzelt waren und dass die Bibel eine zentrale Rolle in seiner Lebens- und Weltanschauung spielte.

Gebet
Lieber himmlischer Vater,
Wir kommen heute vor Dich, um Dir für das Leben und das Werk Deines treuen Dieners Albert Schweitzer zu danken. Du hast ihn mit einem großen Herzen und einem tiefen Mitgefühl für seine Mitmenschen gesegnet. Sein Leben war ein leuchtendes Beispiel für Nächstenliebe und Selbstlosigkeit.
Herr, wir danken Dir für seine herausragenden medizinischen Leistungen, die unzähligen Menschen in Not geholfen haben. Inmitten der Dschungel von Lambarene hat er ein Krankenhaus gegründet, das zum Zufluchtsort für die Kranken und Bedürftigen wurde. Mit seinen heilenden Händen und seinem großen Wissen hat er vielen Menschen Hoffnung und Gesundheit geschenkt.
Lass uns inspiriert sein von seiner Liebe zu den Menschen und seiner Hingabe, den Leidenden zu helfen. Hilf uns, in unserem eigenen Leben Wege zu finden, anderen mit derselben Hingabe und Barmherzigkeit zu dienen. Schenke uns den Mut und die Kraft, wie Albert Schweitzer die Bedürfnisse der Schwächsten zu erkennen und unser Bestes zu tun, um zu helfen.
Gib uns ein Herz, das wie seines für die Menschheit schlägt, und Hände, die bereit sind, Gutes zu tun. Lass uns durch seine Taten und Worte lernen, dass wahre Größe im Dienst an anderen liegt und dass wir durch liebevolle Fürsorge und medizinische Hilfe ein Stück von Deinem himmlischen Reich auf Erden verwirklichen können.
Möge sein Vermächtnis uns daran erinnern, dass jeder Mensch wertvoll ist und dass wir alle berufen sind, Heilung und Hoffnung zu bringen, wo immer wir können. Segne uns mit Weisheit, Mitgefühl und der Bereitschaft, uns für das Wohl unserer Mitmenschen einzusetzen.
Im Namen Jesu Christi beten wir.
Amen.

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Weiterführend:
https://www.spektrum.de/kolumne/albert-schweitzer-in-einer-boesen-welt-ein-guter-mensch-sein/2256031 [abgerufen 12.03.2025]
Literatur von A. Schweitzer

Zwischen Wasser und Urwald: Erlebnisse und Beobachtungen eines Arztes im Urwald Äquatorialafrikas
Taschenbuch – Verlag C.H.Beck 2024

Straßburger Predigten (Beck’sche Reihe)
Taschenbuch – Verlag C.H.Beck 2013

Kulturphilosophie: Verfall und Wiederaufbau der Kultur. Kultur und Ethik. (Beck’sche Reihe)
Taschenbuch – Verlag C.H.Beck 2007

Die Ehrfurcht vor dem Leben: Grundtexte aus fünf Jahrzehnten (Beck Paperback)
Taschenbuch – Verlag C.H.Beck 2020

Aus meinem Leben und Denken
Taschenbuch – Fischer 1995
Bildquellen:
1
Albert Schweitzers Abreise nach Lambaréné
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Albert_Schweitzer-Départ_pour_Lambaréné.jpeg | als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
2
Albert Schweitzer am Schreibtisch (Foto: Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt a.M.)
3
Albert Schweitzer mit Gert Chesi in Lambarene 1. Oktober 1964
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Albert_Schweitzer_mit_Gert_Chesi_in_Lambarene_1964.jpg | CC BY-SA 4.0
Headerfoto & 4
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Albert_Schweitzer_in_Lambarene_1964.jpg | als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Hinweis: Dieser Text wurde teilweise mithilfe der Software ChatGPT erstellt.
