Dieses Zitat aus Josua 1,5 war das Leitthema unserer diesjährigen RailHope Freizeit in Velden am Wörthersee. Grund genug sich diesem Motiv aus der Hl. Schrift etwas eingehender zu widmen.

Zuerst einige Gedanken zu diesem zentralen Vers aus dem AT, der mit ähnlichen Versen ausstrahlt in das NT und so für uns Christen von hoher Bedeutung ist.

Im entsprechenden Abschnitt im Buch Josua spricht Gott zu Josua, nachdem Mose gestorben ist und Josua die Führung des Volkes Israel übernimmt:

„Niemand wird dir gegenüber standhalten können dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich mit dir sein; ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen.“ (Luther 2017)

Diese Zusage Gottes findet sich in ähnlicher Form auch im Neuen Testament, zum Beispiel in Hebräer 13,5:

„Denn er hat gesagt: ‚Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.‘“

Biblisch-theologische Bedeutung

Ein göttliches Versprechen

Das Zitat ist ein Ausdruck der Bundestreue Gottes. Gott verspricht Josua (und durch ihn auch dem Volk Israel), dass er immer gegenwärtig sein wird – unabhängig von äußeren Umständen. Es ist ein Wort der Ermutigung für einen neuen Lebensabschnitt, in dem Unsicherheiten und Herausforderungen bevorstehen.

Eine Parallele zur Gotteserfahrung im ganzen Alten Testament

Immer wieder begegnet Israel dem treuen Gott, der bei seinem Volk bleibt – selbst in Zeiten des Versagens, der Wüste, des Exils. Das Zitat steht also exemplarisch für Gottes ständige Begleitung, Geduld und Treue.

Und im neuen Testament?

Im Hebräerbrief wird das Wort auf alle Gläubigen bezogen. Die Nähe Gottes ist jetzt durch Jesus Christus vermittelt. Seine Gegenwart geschieht nicht mehr nur äußerlich, sondern durch den Heiligen Geist in den Herzen der Gläubigen. Damit wird die Zusage zu einer universalen und persönlichen Verheißung.

Und was bedeutet es für mein Glaubensleben?

Trost in schwierigen Zeiten

Diese Zusage kann dich in Krisen, Krankheit, Einsamkeit oder Zweifel tragen. Wenn du dich verlassen fühlst – von Menschen, der Kirche oder durch äußere Umstände – erinnert dich dieses Wort daran: Gott bleibt bei dir. Nicht, weil du stark glaubst, sondern weil er treu ist.

Beispiel: In einer Phase der Entmutigung kannst du dieses Wort beten, um dich neu an Gottes Nähe zu klammern – nicht als Flucht, sondern als Kraftquelle.

Ermutigung zur Verantwortung

So wie Josua Verantwortung übernehmen musste, bist auch du in deinem Glauben gerufen, Verantwortung zu leben: für andere, für deinen Lebensweg, vielleicht auch in einem Dienst oder einer Entscheidung. Gottes Zusage „Ich verlasse dich nicht“ bedeutet: Du musst es nicht allein tragen.

Diese Perspektive macht Mut, Schritte im Vertrauen zu gehen – auch wenn du nicht alle Sicherheiten hast.

Verankerung deines Selbstwerts

In einer Welt, in der Anerkennung oft an Leistung oder soziale Rolle gebunden ist, schenkt dir diese Zusage eine tiefe Identität: Du bist nicht wertvoll, weil du funktionierst, sondern weil Gott bei dir ist und bleibt.

Das kann dich befreien von innerem Druck und helfen, dein Leben aus der Ruhe Gottes heraus zu gestalten.

Einladung zur geistlichen Übung

Diese Worte können zur täglichen Meditation oder zum Gebet werden. Du kannst sie morgens oder in Momenten der Angst laut aussprechen. Damit rufst du dir bewusst in Erinnerung: Gottes Nähe ist nicht Gefühl, sondern Verheißung.

Abschließender Impuls

Dieses Wort aus Josua 1,5 / Hebräer 13,5 ist wie ein Anker für dein geistliches Leben. Es erinnert dich daran:

o Du bist nie allein.

o Gottes Nähe ist unabhängig von deiner Leistung.

o Auch in Umbrüchen oder Ängsten bleibt Gott treu.

o Du darfst mutig und im Vertrauen Schritte gehen.

.Vielleicht magst du dir das Wort aufschreiben, in deine Bibel legen oder an einen Ort hängen, wo du es regelmäßig siehs

In welchen weiteren Bibelzitaten im Neuen Testament spiegelt sich der Vers wider?

Hier sind einige zentrale Bibelstellen im Neuen Testament, in denen sich die Verheißung „Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen“ thematisch oder wörtlich widerspiegelt. Sie zeigen, wie Gottes Nähe und Treue im Leben von Christinnen und Christen zur tragenden Kraft wird:

1. Matthäus 28,20

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Jesus spricht diese Worte am Ende des Matthäusevangeliums als letzte Zusage an seine Jünger. Sie spiegeln wörtlich die Verheißung Gottes aus Josua 1,5 wider – und übertragen sie auf die Nachfolge Jesu.

🡒 Zentrale Aussage: Christus ist der Immanuel – Gott mit uns, Tag für Tag, auch im Auftrag zur Weltmission.

2. Römer 8,38–39

„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, […] noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“

Paulus bezeugt hier: Nichts kann uns von Gott trennen. Die Liebe Gottes ist bleibend und stärker als jede Macht der Welt.

🡒 Zentrale Aussage: Selbst Leiden, Angst und Tod haben nicht das letzte Wort – Gottes Gegenwart bleibt.

3. Johannes 14,16–18

„Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit […] Ich lasse euch nicht als Waisen zurück; ich komme zu euch.“

Jesus kündigt den Heiligen Geist an, der bei den Gläubigen bleibt. Es ist die Zusage, dass Christus durch den Geist gegenwärtig bleibt – auch nach seiner Himmelfahrt.

🡒 Zentrale Aussage: Du bist nie allein – der Heilige Geist ist dauerhafte Gegenwart Gottes in dir.

4. 2. Timotheus 4,17

„Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich […]“

Paulus berichtet von seiner Gefangenschaft und Bedrängnis – und dass alle Menschen ihn verließen, aber Gott bei ihm blieb.

🡒 Zentrale Aussage: Selbst wenn Menschen dich verlassen – Gott bleibt treu an deiner Seite.

5. Hebräer 13,5 (wie bereits erwähnt)

„Denn er hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.“

Der Hebräerbrief zitiert direkt Josua 1,5 und überträgt die Verheißung auf das ganze Leben der Gläubigen – besonders im Umgang mit Angst, Geldsorgen oder Unsicherheit.

🡒 Zentrale Aussage: Gottes Nähe ist Grund für Zuversicht und Genügsamkeit.

6. Philipper 4,5–7

„Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen […] vor Gott kundwerden.“

Diese Stelle verbindet Gottes Nähe mit innerem Frieden. Die „Nähe des Herrn“ ist ein Grund zur Gelassenheit – eine praktische Entfaltung der Josua-Verheißung im Alltag.

➡️ Resümee:

Diese NT-Stellen zeigen, dass die Zusage aus Josua 1,5 im Neuen Bund nicht nur erhalten bleibt, sondern vertieft wird:

Gott ist in Christus konkret gegenwärtig (Mt 28,20; Joh 14).

Seine Nähe ist durch den Heiligen Geist dauerhaft und persönlich (Joh 14,16).

Selbst in Schwachheit und Verlassenheit trägt uns diese Gegenwart (2Tim 4).

Sie schenkt Frieden, Mut und Trost im Alltag (Phil 4).

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Hinweis: Dieser Text wurde teilweise mithilfe der Software ChatGPT erstellt.

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